Sonntag, 25. Juli 2010

Von Washington nach Key West, Tag 4 - Neues Auto, neues Glück

Nach dem ich feststellen musste, dass bei meinem Halskettchen die Feder des Verschlusses ihren Geist aufgegeben hat, stand heute nach einem weiteren echten amerikanischen Frühstück, ein Besuch bei Hertz auf dem Programm. Dies, da wir feststellen mussten, dass uns die Anzeige für den Ölwechsel verdächtig angrinste. Da uns tatsächlich Öl zu fehlen schien, erhielten wir prompt ein anderes Auto: Ebenfalls eine Reisschüssel von Toyota, diesmal aber ein Corolla. Kaum losgefahren gab der Bildschirm des GPS den Geist auf. So sah es zumindest aus. Bereits wieder auf dem Rückweg zu Hertz gab es eine Auferstehung. Ich war trotzdem dafür zu Hertz zurückzukehren, Andi nicht und da er am Steuer sass fuhren wir endlich nach Charleston. Als wir von Charleston wieder losfuhren, dann das alte Lied: GPS Bildschirm machte ein Nickerchen, dabei wurde es ihm aber wohl im Auto einfach zu heiss, während wir in Charleston herumspazierten. Denn erneut auf dem Weg zu Hertz erfolgte entgegen der biblischen Geschichte die zweite Auferstehung. Da Andi dem nicht traute und zudem der Meinung war, dass Hertz uns gefälligst ein Gerät zu geben habe, das garantiert funktioniert und er erneut am Steuer sass, kam es zu einem kleinen Disput. Dies weil ich diesmal der Meinung war, es wäre nur Zeitverschwendung und schliesslich zeige sich das Gerät wieder putzmunter. Schliesslich lenkte Andi ein und wir fuhren weiter.

Charleston war nebenei einst eine sehr wohlhabende Stadt, dies war allerdings vor dem Bürgerkrieg. Heute erscheint die Kleinstadt im neuen Glanz und beherbergt unzählige für den Süden Amerikas typische architektonische Bauten. Durch die Kanonenschüsse von Charleston auf das Fort Sumter wurde im Übrigen der Bürgerkrieg eröffnet. Charleston ist heute neben Touristenattraktion auch ein Stützpunkt der Navy und der Airforce.

Gleich nach Charleston befindet sich das Caw Caw Interpretative Center. Im Grunde genommen ein Wald mit gekennzeichneten Wegen. Dabei geht es hier auch darum, die einstige Reisproduktion Nummer eins der USA historisch aufzurollen. South Carolina war nämlich im 19. Jahrhundert der unbestrittene Spitzenreiter im US-Reisanbau. Das feuchtwarme Klima behagte uns allerdings wenig und so ging es weiter in Richtung Savannah. Kurz vor Savannah machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft mit Waschsalon. Und dies klappte heute ohne Probleme! Für gerade einmal rund 45 Dollar, für beide zusammen, erhielten wir neben einem angenehmen Zimmer einen Swimmingpool und Frühstück ist auch inklusive!
Und während unsere Wäsche sich säubern lässt schreibe ich hier vom Poolrand aus, die letzten Sonnenstrahlend geniessend, den heutigen Beitrag. B-)

Zwei Tage, zwei Welten. Mal schauen was uns morgen erwartet.

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