Mittwoch, 7. Juli 2010

Boston - Tag 2, Freedom-Trail

Was ist schlimmer, als wenn es in der Stadt selbst bereits zwischen 32 und 36 Grad ist? Genau, wenn die Klimaanlage im eigenen Zimmer nicht funktioniert. Es gibt wohl nichts schoeneres, als im eigenen Schweiss gebadet am Morgen in der Fruehe aufzuwachen. Jede Dusche kommt hier rechtzeitig. Anstatt zu duschen zogen wir zwei Sportler es allerdings vor, noch etwas fuer unsere Gesundheit zu unternehmen: Morgenjogging im angrenzenden Park zur Jugendherberge. Die Dusche danach war wohltuend, aber gleichzeitig ziemlich nutzlos. Denn kaum ins Zimmer zurueckgekehrt, waren wir erneut total durchnaesst, natuerlich von Schweiss. Zumindest gemeldet haben wir das Problem einmal, mal schauen, ob das Land der Klimaanlagen es auch beheben kann.


Was ist der Freedom-Trail?
Ich liess mich vom geschichtlich besser informierteren und dem Reisefuehrer haltenden Andi sehr gut informieren, so dass ich hier nur bedingt mit historischem Hintergrund glaenzen kann. Der Freedom-Trail ist aber ein Stadtrundgang, der zu Fuss auf eigene Faust gemacht werden kann, da einen die ganze Zeite eine rote Linie zu den entscheidenden Monumenten fuehrt. Der Freedom-Trail bringt die Touristen zu Orten, die in einem Zusammenhang mit der amerikanischen Unabhaengigkeit haben und diese symbolisieren. Da Boston fuer diesen Teil der amerikanischen Geschichte ein zentraler Ort war, ist dieser Trail also auch passend. Neben den wichtigsten Personen aus der Unabhaengigkeit, war es unabdinglich an unzaehligen Kirchen vorbeizukommen und zudem lotste der Weg geschickt an Shops und Restaurants vorbei. Wir liessen uns bereits in der Quincy Hall, die auf dem ziemlich grossen Marktplatz Bostons steht, von einem japanischen Fast-Food Restaurant verkoestigen. Nebenbei erwaehnt: Der Bostoner "Market Place" soll nach dem Disney-Land der meist besuchte Platz Amerikas sein.

Natuerlich ging auch die WM nicht spurlos ans uns oder zumindest nicht an mir vorbei. Fuer die zweite Halbzeit fanden wir uns in einem Pub ein und sahen dabei natuerlich auch das Tor der Spanier.


Was war speziell heute?
Wir trafen in einem der vielen Museen eine Amerikanerin an, die beinahe akzentlos Deutsch sprach.
Als wir uns Wasser besorgten, fanden wir heraus, dass ein Marokkaner fuer die Deutsche-Elf war, er leider mit seiner Unterstuetzung aber falsch liegen sollte.
Dass man in Metros immer aeltere Angestellten um Hilfe bitten sollte: Die sind zwar etwas langsamer, dafuer kommt man sich zur Metro. Mal schauen ob sich diese Theorie bestaetigen laesst.
In der Jugendherberge, als sich Andi auf den Weg zum "Museum of Fine Arts" machte, traf ich einen Zimmerkollegen an, der aus Mexico stammt. Er wird ebenfalls nach New York und Philadelphia reisen und dabei wie wir jeweils in denselben Jugendherbergen weilen. Zumindest in New York werden wir ihn wohl noch einmal antreffen. Wenn alles klappt werden wir spaeter noch unsere Facebook-Koordinaten austauschen.

Und dann war da noch dies: Egal wie ueberzeugend Schweizerisch wir auch klingen moegen, trotzdem werden wir jeweils zuerst gefragt, wenn denn jemand unsere Sprache annaehernd identifizieren kann, ob wir Deutsche sind. Nun ja, wir muessen leider akzeptieren, dass der grosse Kanton doch recht dominant ist.


Das wars fuer heute. Es ist dabei nicht garantiert, dass jeder Tag von uns hier zu lesen ist. Und jetzt mach ich schluss, da ich schon weit ueber zwei Dollar fuer diesen Spass hier ausgegeben habe. :-)

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