Freitag, 16. Juli 2010

Philadelphia Tag 1 - Die Stadt der Unabhaengigkeit

Alles was Hand und Fuss hat im Zusammenhang mit der Unabhaengigkeit Amerikas geschah hier, in Philadelphia. Die groesste Stadt Pennsylvanians, aber nicht die Hauptstadt. Das historische Stadtzentrum schon fuer sich ist eine Augendweide, somit auch die Independence Hall, mit der auch die Old City Hall und da Congresshouse verbunden sind. In der Independence Hall wurde unter anderem am 2. July 1776 die Unabhaengigkeit der Vereinigten Staaten zu Papier gebracht, wobei das Papier dann am 4. July unterschrieben wurde und seither als Nationalfeiertag der USA gilt. Ebenfalls in diesem Gebaeude, das eigentlich Pennsylvanian State House heisst, wurde die amerikanische Verfassung niedergeschrieben, sowie ueber die Abschaffung der Sklaverei (dies unter Praesident Lincoln) diskutiert und schlussendlich zu Papier gebracht. Hier waren also Herren zugegen wie George Washington selbst, die beiden naechsten Praesidenten Abraham und Jefferson oder Benjamin Franklin.

Da diese Gebaeude dem Staat beziehungsweise dem National Park Service gehoeren, ist der Eintritt frei. Durch einen kaum zu ueberbietenden Schreihals wurden wir ueber die gesamte Geschichte der Independence Hall aufgeklaert. Darauf besuchten wir das Congresshouse, bei einer Tourfuehrerin, die das Gegenteil zum vorangegangenen Lautsprecher war.

Von Geschichte noch nicht genug gehabt, folgte ein Besuch im Constitution Center. Nach dem wir zuvor einen aeusserst differenzierten Abriss der Geschichte erhielten, erwartete uns nun eine Show, die von Patriotismus kaum zu ueberbieten war. Die Verfassung der USA wurde geradezu heillig erklaert und die drei Woerter "We the people" vergoettert. Und schlussendlich hatten sie tatsaechlich noch die Frechheit zu behaupten, die USA sei das Land, in dem die Buerger die meisten, also auch p0litischen, Rechte besitzen wuerden. Hier wurde wohl nocht nichts von der Schweiz gehoert. Klingt ueberheblich, aber schliesslich soll man bei den Tatsachen bleiben. :-) Zumal die absolute Freiheit fuer alle Amerikaner auch noch nicht so alt ist, wie die Verfassung glauben laesst.



Auf der Suche nach Amish People auf dem Markt, fanden wir zwar nicht dergleichen, immerhin trafen wir zum ersten Mal ueberhaupt echten Schweizer Kaese an: Appenzeller, Greyezer und noch einen aus dem Waadtland, dessen Name fuer mich zu unbekannt ist um mir ihn merken zu koennen.

Auf dem Rueckweg zum Hostel machten wir noch einen Abstecher zur City Tavern, einem Restaurant, das den Charme aus den Unabhaengigkeitszeiten versprueht und damals an derselben Stelle stand. Nach Andis Worten sollen hier bereits Washington und Kumpanei sich den einen oder anderen ueber den Durst gegoennt haben. Na so taten wir dies auch.
Dabei wurde wie das Gebaeude selbst, die Innenaustattung, inklusive der Kleidung des Servicepersonals, ganz antik im Stile der 18. Jahrhunderts gehalten. Und auch die Braukunst der Biere stammt noch aus dieser Zeit. Na wenn das einmal kein Unabhaengigkeitgefuehl war,...



Und zum Schluss noch dies: Wir versuchten unsere Waesche zu waschen. Sie liegt zur Zeit in der Waschmaschine, sollte nichts Weiteres passieren, dann prima. Sonst: Fortsetzung wuerde folgen.

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