Montag, 27. April 2009

My second day at world hockey games

I need, tickets, NO MAFIA! Das EHCO-Urgestein Franky schoss den Vogel wieder einmal ab, in der Hoffnung noch Tickets für den Schlager Schweiz-Deutschland zu finden. Apropos Schlager, wer an dieser WM oft im Stadion ist, ist von Vorteil etwas angetrunken, ansonsten ist die Schlagersahneparty, die in jedem Spiel von Statten geht, kaum aus zu halten. Stimmung hin oder her: Eine Strasse, viele Bäume, ja das ist eine Allee.

Das Opernhockey erreicht während einer WM auch die Schweiz. Gucklöcherstarrende ZuschauerInnen in einer kommerzgeilen Welt. Der Videowürfel erklärt dem Stadionspublikum was es zu tun hat: Show you battle face oder who's your team. Schade nur, wenn die Deutschen nicht verstehen was das denn heissen soll, also tun die Pinguine das, was sie immer tun: Schön lächeln und winken.
Zudem scheint der Videowürfel eine sexgeile Einstellung zu haben, wie sonst ist zu erklären, dass er andauernd verlangt, dass die Leute sich küssen?
Apropos küssen: Manche mögen es stürmisch: Eine Russin verschlang ihren Partner beinahe bei der Aufforderung zum küssen. Ob hier wohl ein Defizit in diesem Bereich vorlag? Eine andere überfiel ihren Partner ebenfalls, obwohl sie gar nicht zum küssen aufgefordert wurden. Zum Glück ist Hockey in den arabischen Ländern weniger verbreitet, ansonsten kämen die armen Fernsehleute mit dem zensurieren von öffentlichen Ärgernissen gar nicht mehr nach.



Überraschend viele "falsche" Fans verirrten sich an diesem dritten Spieltag nach Bern. Letten und sogar Österreicher waren anwesend, obwohl ihre Teams nicht spielten. Der Grund ist wohl im Catering zu suchen, die Bäre-Zipfu scheinen auch den Ausländern zu schmecken. Nur gut, dass die nicht verstehen, von welchem Stück Tier dieses Fleisch kommt,...

Samstag, 25. April 2009

First Day at world hockeygames

Es sieht schon ein bisschen anders aus, als bei einem gewöhnlichen SCB-Spiel und doch scheint es so, als ob das Stadion immer noch nicht fertig gebaut wäre. Visuell unstabile Gitter trennen einen Teil des Stadions von der Autobahn. Im Stehsektor wurde das Dach ganz oben auf der Seite nicht geschlossen (Ambri???), sollen sich doch die armen Schlucker erkälten.

Die Eishockey WM in der Schweiz ist nich so einmalig wie die EM, aber allemal etwas äusserst spezielles. Merchandising wohin das Auge reicht, Verkaufsstände, Werbegeschenke und eine Menge Leute wie auf dem Jahrmarkt. Zudem wurde auf dem Vorplatz der PostFinanceArena ein grosses "Fan tent" errichtet, worin es möglich ist, sich "aufzuwärmen" oder zu DJ- oder gar Livemusik mitzutanzen. Hier treffen Hockeyfans aus der ganzen Welt aufeinander und feiern gemeinsam. Hier sind SP-Ortspolitiker mit SVP-Ortspolitiker anzutreffen, ihrer gemeinsamen Leidenschaft nachzugehen. Sport verbindet und dies zeigt auch das Eishockey in diesen Tagen wieder einmal.

Die Eingangskontrollen sind einfach gemacht, man fühlt sich weder bedrängt noch unnötig beobachtet, ja man kommt sich beinahe zu frei vor. Aber so soll es auch sein. Im Gegensatz zu Fussballgrossanlässen, sind solche im Hockey viel weniger gefährlich. Die Gründe dafür sind vielfältig und ein anderes Thema. Aber ist angenehmer in und aus dem Stadion spazieren zu können, ohne eine echte Polizeipräsenz zu spüren und sich trotzdem sicher fühlen zu können.


Am ersten Tag ist alles voller Vorfreude und guten Mutes. Dies waren auch die Deutschen, noch vor der 0:5 Klatsche gegen ihre Russischen Kontrahenten.
Was aber auffällig war, dass russische Fans vorwiegend auf den Sitzplätzen anzutreffen waren, während die Deutsch vornehmlich die Stehrampe besetzten. Kommen von Russland nur die elitären Geldsäcke an Hockey WMs und aus Deutschland, die Harz IV-Empfänger, die ihren letzten Rappen für ihre Leidenschaft liegen lassen? So brutal dieser Vergleich anmuten mag, so krass sah die Situation im Stadion aus.

Auf jeden Fall war der Deutsche hinter mir wohl kein trinkfester Bayern. Denn kaum hat das Spiel richtig begonnen, fiel dieser 120-er Deutscher die Stehrampe hinunter und schlug seinen Kopf nicht gerade sanft auf der Treppe auf. Erste Reaktion des Verunfallten: Liegenbleiben und Abwarten. Kosten die er davontrug: Eine schöne kleine Wunde oberhalb seiner rechten Augenbraue und wohl ein ziemlicher Brummschädel.



In der Pause warteten Tambouren mit ihrem Spiel auf der extra hergerichteten Bühne auf. Nur leider vermochten die knapp 10 Tambouren in diesem grossen Stadion kaum richtig "Lärm" zu erzeugen, erst recht nicht, da dies ohne Mikrofon geschah.
Umso schöner anzusehen waren während dem Schweizer Spiel dafür die "Eurodancer", die auch in den kommenden Spielen wieder auftreten sollen.


Ueli Maurer hat im Hockey wohl mehr Feinde als Freunde, denn er wurde äusserst zwiespältig empfangen. Umso grösser war die Freude über das Maskottchen Cooly. Die Person dahinter gab vollen Einsatz und vermochte die ZuschauerInnen vollends zu begeistern. Es brachte sogar eine LaOlaWelle zustande. Über den Namen lässt sich zwar weiterhin streiten, über den bisherigen Auftritt aber kaum!



Was am ersten Tag noch kurios war: In Olten beim EHCO wird von Fans gerne und oft über das Catering gemotzt. An einer WM steht man bei gleich langen Schlangen wie in Olten länger an und zudem werden gewisse Cateringstände bereits nach der zweiten Drittelspause geschlossen. Wo gibt es denn so was? Das ist doch eher kläglich!


Aber Day 1 machte Spass und dies tun hoffentlich die vorerst restlichen 2 1/2 Day auch. Bald gehts weiter,...