Samstag, 24. Juli 2010

Von Washington nach Key West, Tag 3 - Die reinste Sklaventreiberei

Nach dem Frühstück im weltweit bekanntesten Restaurant fuhren wir zum gleich um den Ecken liegenden Fort Fisher. Obwohl wir vom Fort nicht wirklich etwas sahen, so soll dies der letzte Zufluchtsort der Union im amerikanischen Bürgerkrieg gewesen sein. Nach dem die Konföderierten diesen letzten strategisch wichtigen Standort unter ihrer Kontrolle hatten, war der Bürgerkrieg zugunsten der konföderierten Nordstaaten beendet.
Auf jeden Fall bekamen wir auch anhand des Dorfes zum ersten Mal auf unserer Reise einen echten Eindruck vom Küstenleben hier. Etwas später in Myrtel Beach sahen wir dann auch zum ersten Mal einen wunderschönen Sandstrand. Florida kann kommen.

Wir übersetzten von Fort Fisher mit der Fähre auf die andere Seite des Ufers über. Dies im Übrigen nach einer Wartezeit von einer Stunde für eine Fahrt von keiner halben Stunde (!)

Am späteren Nachmittag besuchten wir kurz vor Charleston die wohl berühmteste Plantage Amerikas, Boone Hall. Diese Riesenplantage ist vor allem durch den Film "Vom Winde verweht" bekannt geworden. Da heute allerdings ein grosses Konzert auf dem Anwesen stattfand, war ein Besuch des Herrenhauses selbst nicht möglich. So setzten wir uns mit der Geschichte der Sklaverei auseinander, die in mehreren Teilabschnitten in den ehemaligen "slave cabins" erzählt wurden.

Die echte Sklaventreiberei stand uns aber erst noch bevor. In insgesamt 13 (!) Unterkünften nördlich von, in und westlich von Charleston fragte Andi nach einer nächtlichen Bleibe. Alles ausverkauft oder einfach zu teuer. In der 14., kurz vor Neun, war es dann endlich so weit, wir fanden ein Bett. Was für eine Tortur. Aber so ist halt das Leben "On the Road".

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