Samstag, 10. Juli 2010

Transfer Boston-New York, Nichts als Probleme

Ein bisschen Ausschlafen, noch einmal joggen im angrenzenden Park, gemuetliches Morgenessen, lockerer Spaziergang durch Boston samt Gepaeck in Richtung Bahnhof Back Bay, sich ausruesten fuer das Nachtessen im Zug, alles perfekt. Das war es dann aber auch schon mit der guten Seite des Tages.


Den Regen verpassten wir immerhin noch insofern, dass wir zum Zeitpunkt von dessen Beginn uns bereits in der Bahnhofshalle befanden. Der Zug erreichte mit einer kleinen Verspaetung Boston. So weit noch alles gut. Die Innenausstattung der amerikanischen Zuege kann sich zudem auch sehen lassen. Interessante Landschaft und ueberhaupt eigentlich allerliebst. Waere da nicht die Ortschaft New Haven, Ort der bekannten Yale-Universitaet, gewesen. Ein Halt von ein paar Minuten wurde ploetzlich zu einem Halt von beinahe vier (!!!!!) Stunden. Ein Lokproblem und so wie wir verstanden, mussten sich eine Diesellok aus New York beorden. Was fuer ein Spass.
Wir verliessen zumindest kurz die Bahnhofhalle und gingen an den Stadtrand, was allerdings nicht viel sehenswertes versprach. Da es natuerlich ungewiss war, wann es wirklich mit der Zugfahrt weiter gehen sollte, kehrten wir wieder zurueck. Die Ungewissheit bestand auch deshalb, weil das Bahnpersonal keinen blassen Schimmer hatte, was genau geschah, wie es weiter gehen soll oder was Reisealternativen waeren. Na bravo, festgesessen in New Haven und saemtliche folgenden Zuege hatten nun Verspaetung oder wurden gar direkt gestrichen. Ein Heidenspass.

So freundlich wie wir sind, dachten wir, na rufen wir mal der Jugi an, damit die wissen, dass wir wohl nach Mitternacht bei ihnen eintreffen werden. Ausser einem genervten Kommentar kam von der anderen Leitung nicht viel mehr, sondern es wurden einfach wieder aufgehaengt. Wir wussten, Freundlichkeit wird uns mit Bestimmtheit nicht erwarten.



Als es endlich wieder losging, war natuerlich auf halber Streck der Diesel alle, noch einmal eine kurze Wartepause und eine tausendfache Entschuldigung.
Anstatt also um 7.30 Uhr Abend kamen wir kurz nach Mitternacht (!!!!!) endlich in der Pennstation in New York City an. Anstatt den Ausgang am Samstagabend zu geniessen, nichts als Frust und Wartereien.


Kaum aus der Station draussen, war Andi zuerst einmal ueberwaeltigt und staunte ob der Stadt und ich fuer meinen Teil fuehlte mich endlich wieder zu Hause.



In der Jugi dann der naechst Clou: Nach dem uns das Taxi heil anbrachte mussten wir nach einer weiteren Warterei erfahren, dass unsere gebuchtes Zimmer nicht mehr frei sein und wir zumindest fuer eine Nacht in einem Massenschlag zu verbringen haben. Was solls, der Tag konnte nicht mehr viel muehsamer kommen, das Zimmer ist immerhin geraeumig. Also ab in die Feder und hoffen wir, dass wir morgen New York in seiner vollen Pracht zu Gesicht bekommen.

Kommentar von Ghost Writer Martin H

Eure Erfahrung mit den voll privaten Bahnen der USA bekräftigt mich in der Meinung, dass nicht alle Privatisierung gut für den (Reise-Konsumenten) sein muss -, denn Zeit ist Geld; wohl eine teure Bahnfahrt.

Viel Glück und positive Erlebnisse in NEW YORK

Martin H

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