Dienstag, 7. Juli 2009

Garbage strike

Dinge die nur in Italien oder anderen suedlichen Laender zu erwarten gewesen waeren, koennen offensichtlich auch in anderen Breitengraden geschehen. In der selbst ernannten sauben Stadt, wird das Abfallproblem in Kuerz immer wie unertraeglicher.


Unlaengst warnte Larry Habegger, Kollumnist bei der San Francisco Chronicle, Reisende vor dem Besuch von Toronto. Die als sauber bekannte Stadt steckt naemlich in einem "Abfallstreik". Die Stadtarbeiter sind aufgrund diverser Dinge (Lohn, etc.) zur Zeit in einen Streik getreten, so dass kein Abfall mehr abtransportiert wird, weder von den Privathaushalten noch von den oeffentlichen Orten. So werden bereits Open Ice Rinks benutzt um Abfallsaeck abzulagern, Orte wo im Sommer gerade die Kinder Sport betreiben. Die oeffentlichen Abfalleimer wurden mit Klebstreifen und dergleichen verschlossen und angeschrieben mit: "Zur Zeit ausser Betrieb." Im Moment scheint noch alles ertraeglich, doch spaetestens Ende Woche duerfte es unangenehm werden. Neapel war gestern, Toronto ist heute und ein Besserung scheint im Moment noch nicht in Sicht zu sein. Die Sauberstadt stellt ihr Image aufs Spiel. Eine schnelle Loesung waere wuenschenswert, sonst stinkt es bald gewaltig, schliesslich befinden sich die Stadtarbeiter bereits seit 17 Tagen in Streik.

Heute soll zum ersten Mal seit dem Streikbeginn ein Gespraech zwischen den beiden Parteien stattfinden. Dass damit aber der Streik beendet werden koennte, wird stark bezweifelt, da es einerseits hinter verschlossenen Tueren stattfinden wird und wie angesprochen die ersten Annaehrungsversuche seit 17 Tagen sind.
Unterdessen wurde bereits an einigen Orten der Muell angezuendet und auch die Waschbaeren machen sich hinter die Abfallbergen. Viele Leute koennen die Stadtarbeiter verstehen, nur leiden die Kinder darunter, da oeffentliche Plaetze und Spielorte mit Abfallsaecken gefuellt werden und dies gerade zum Beginn der Sommerferien. Zudem findet am kommenden Wochenende noch das Honda Indy Car Racing Toronto statt, ein weiterer Ort fuer potentielle Muellproduktion.

Zu guter letzt darf nicht vergessen werden, dass wir uns im wohl zweitgroessten Land von Mc Donalds und Co. befinden, die Abfallproduzenten schlechthin also.

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